Mehrgenerationenhaus Mosbach e.V.
Kindertagespflege NOK
Alte Bergsteige 4
74821 Mosbach
Tel: 06261/899928
Mail: ktp@mgh-mosbach.de

Briefaktion des Tageselternvereins

 

Eine Befragung von über 4.000 Tagespflegepersonen durch das Bundesfamilienministerium zeigt eindeutig: fast dreiviertel aller Tagespflegepersonen sind vor allem mit ihrem
Einkommen unzufrieden. Die Konsequenz: Es gibt immer weniger Tagesmütter und -Väter und damit auch weniger Betreuungsplätze. Dabei ist die Nachfrage der Eltern nach einer Kinderbetreuung…….

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Pressemitteilung

Mosbach, 11. August 2017
Tagesmütter- und väter im Hasenwald

Buchen. Zum Ferienbeginn luden das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis sowie der Tageselternverein die Tagesmütter und Tagesväter aus der Region zu einem gemeinsamen Ausflug in den Hasenwald nach Buchen-Hettingen ein. Rund 60 Teilnehmer verlebten bei sommerlichen Temperaturen viele schöne gemeinsame Stunden. Neben den Tiergehegen im Wald und dem Spielplatz war vor allem die Märchenstunde mit Carolinè Semma ein absolutes Highlight. Frau Semma und ihr Team trugen durch ihre reibungslose Organisation zu einem tollen Tag bei, welcher dann im Außenbereich des Gasthauses seinen perfekten Ausklang fand.
Haben auch Sie Interesse, Kinder stundenweise als Tagesmutter oder Tagesvater zu betreuen? Gerne können Sie sich unverbindlich beim Landratsamt informieren unter Tel. 06261/84 2123 oder 06281/5212 2126.

Ein Tagesvater und fünf Tagesmütter mehr in der Kindestagespflege im Neckar- Odenwald- Kreis

Zum Abschluss des Qualifizierungskurses für Tagespflegepersonen beim Tageselternverein NOK e.V. fanden sich die Teilnehmer am 9. März 2017 im Mehrgenerationenhaus Mosbach (MGH) ein. Ihre abgeschlossene Qualifizierung  von 160 Unterrichtseinheiten wurde mit der offiziellen Zertifikatsübergabe erfolgreich beendet. Die Qualifikationskurse vermittelten Ihnen wichtige pädagogische Grundlagen für ihre zukünftige Arbeit und boten Raum für die Reflektion des eigenen Verhaltens und der ganz persönlichen Fähigkeiten, sowie deren Weiterentwicklung.  Mit der Übergabe der Zertifikate sind die Teilnehmer nun zur Ausübung der Kindertagespflege berechtigt.

Die 1. Vorsitzende des Tageselternvereins, Frau Michela Neff, begrüßte die Teilnehmer in den Räumen des MGH und überreichte gemeinsam mit Frau Renate Körber, Leiterin des Fachbereichs Jugend und Soziales beim Landratsamt NOK,  die Zertifikate. In ihrer Begrüßungsrede gratulierte Frau Neff allen Teilnehmern recht herzlich zu Ihrem erfolgreichen Abschluss und lud die neuen Tageseltern zu intensiver Mitarbeit im Verein ein. Durch aktive Beiträge bei Aktionen wie z. B. der „Windelaktion“ des Landesverbandes oder auch bei der „Tour der Tagespflege“, können die Tageseltern so den Stellenwert der Kindertagespflege in der  Öffentlichkeit noch mehr herausstellen.

Frau Körber eröffnete ihre Rede mit einem Zitat von Winston Churchill : „Es ist einfacher eine Nation zu regieren, als vier Kinder zu erziehen“ und betonte damit, welche verantwortungsvolle Aufgabe  Tagesmütter und Tagesväter in unserer Gesellschaft übernehmen.

Frau Körber, wie auch Frau Neff,  betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt und dem Tageselternverein NOK.  Sie dankte allen Mitarbeiterinnen und Referentinnen der Kurse für ihre hervorragende Arbeit.

Die Referentinnen der Qualifizierungskurse beim Tageselternverein verdeutlichten mit einer kleinen Geschichte das Wachsen und Gedeihen von Kindern und verteilten als Symbol dazu an jeden Anwesenden ein Säckchen mit Blumenzwiebeln.

Die Kursteilnehmer ihrerseits zeigten sich glücklich und zufrieden mit Ihrem erfolgreichen Abschluss, in den sie viel Zeit und Arbeit investiert haben. Sie bedankten sich beim Referentinnen- Team für die gute Begleitung mit einem Blumenstrauß und einem Bild, das mit einem Baum als Symbol für Wachstum und Gedeihen steht.

Wie gewohnt ließen alle Anwesenden den Abend entspannt ausklingen, wie immer kulinarisch verwöhnt durch leckere Häppchen und Desserts der MonaLisa Damen des MGH.

Ein Zertifikat erhielten: Margot Schork-Stolz (Mudau); Gerhard Schmitt(Billigheim-Waldmühlbach); Sabrina Neidig (Elztal); Elena Skoryy (Osterburken), Maria Bernhard (Buchen); Ursula Haaß (Waldbrunn)

Bericht: Bärbel Krück und Katrin Meik


 

Was wird für gute Kinderpflege gebraucht?

Der Tageselternverein des Neckar-Odenwald-Kreises hatte Politiker zum Besuch bei mehreren Einrichtungen eingeladen.
Von Nadine Slaby.

 

Neckar-Odenwald-Kreis.
Tagesmüttern und -vätern über die Schultern schauen, das konnten Politiker und Zuständige im Neckar-
Odenwald-Kreis bei der Tour der Tagespflege, die der Tageselternverein organisiert hatte. In ganz Ba-
den-Württemberg hatten Tageseltern am Samstag dazu eingeladen, sich näher über das Angebot der Kin-
derbetreuung zu informieren. „Der Tag wird auch im Rahmen der Bundestagswahlkampagne des
Landesverbands Kindertagespflege Baden-Württemberg veranstaltet“, erläuterte die Vorsitzende des
Tageselternvereins Neckar-Odenwald-Kreis, Michaela Neff.
Der Verband will mit der Aktion auf die Schwierigkeiten von Tageseltern hinweisen, die gesetzlich
der institutionellen Kinderbetreuung in Kindergärten und Krippen gleichgestellt sind. Rund 20 000
Kinder werden in Baden-Württemberg von rund 7000 Tagespflegeeltern betreut. Doch die beruflichen
Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Einkommen, die Anerkennung als eigenständiges Berufsbild sowie
die Regelungen zur Krankenversicherung lassen zu wünschen übrig.
In den Räumlichkeiten des Tageselternvereins begrüßte Peter Roos, stellvertretender Fachbereichs-
leiter Jugend und Soziales beim Landratsamt NeckarOdenwald-Kreis, die Gäste der Tour, darunter die
Kandidatin der Grünen für den Bundestag, Charlotte Schneidewind Hartnagel, sowie Obrigheims Bürger-
meister Achim Walter, der sowohl als Bürgermeister wie auch als Vertreter für die FDP-Kandidatin
Carina Schmidt der Tour beiwohnte. Im „Haus der kleinen Tiger und Tigersamtpfötchen“ in Buchen
stießen noch die Bundestagsabgeordneten Dr. Dorothee Schlegel (SPD), Alois Gerig (CDU) sowie Buchens
Bürgermeister Roland Burger zu den Interessierten. Roos überbrachte auch die Grüße von Landrat
Dr. Achim Brötel sowie von Sozialdezernentin Renate Körber und der Stadt Mosbach.
Im Anschluss stellten Nadine Heffner und Sandra Egenberger von der Fachberatung Kindertagespflege
beim Landratsamt die Grundzüge der Kindertagespflege vor. Für Kinder ab einem Jahr hätten deren
Eltern ein Recht auf diese Betreuungsform. Vielen sei der kleine, familiäre Rahmen bei einer Tages-
mutter lieber und sie schätzten die Flexibilität, konnten sie aus der Praxis berichten.
Sie erklärten auch, dass Tageseltern maximal fünf Kinder gleichzeitig, acht beim sogenannten Platz-
sharing, betreuen dürfen. Die Pflegeerlaubnis wird für maximal fünf Jahre ausgestellt.
Tanja Siebert-Weiß, Fachberatung Kindertagespflege beim Tageselternverein, erläuterte in einem
Kurzvortrag das umfangreiche Qualifizierungskonzept, das angehende Tageseltern durchlaufen müssen,
bevor sie die erforderliche Pflegeerlaubnis erhalten.

Bei Tagesmutter Astrid Spohrer in Obrigheim befragten Charlotte Schneidewind-Hartnagel,
Kandidatin der Grünen für
den Bundestag, und Obrigheims Bürgermeister Achim Walter
die anwesenden Mütter, warum sie sich für die Betreuung  ihrer Kinder
durch eine
Tagesmutter entschieden haben. Foto: Nadine Slaby

Einen Blick hinter die Kulissen werfen und die verschiedenen Arbeitsweisen von Tageseltern kennen-
lernen – das konnten die Gäste dann in Obrigheim bei Astrid Spohrer sowie in Sulzbach bei Natalie Fritz.
„Man sieht schon, hier ist es kindgerecht, bunt und wunderschön“, stellte Neff in Spohrers Wohnung
fest, in der einige Kinder herumwuselten. „Derzeit betreue ich Kinder zwischen acht Monaten und vier-
einhalb Jahren“, erklärte Astrid Spohrer.
Bürgermeister Walter, selbst Vater von drei Kindern, meinte anerkennend:„Ich weiß, was mit drei Kindern
geboten ist, aber mit fünfen...“
Auch wisse man vieles über die Kindertagespflege, aber eben längst nicht alles, was im Landkreis
geleistet werde.
Aus diesem Grund begrüßte er die Tour sehr. Astrid Spohrer erzählte, dass sie die Kinder ganz nach
den Bedürfnissen der Eltern den ganzen Tag über betreut.
„Manchmal kommt das erste morgens um sechs und das letzte geht abends um sechs“, berichtete sie.
Bei der „Tigerbande“ von Natalie Fritz ist dies anders. „Ich habe feste Öffnungszeiten,
von 8 bis 14 Uhr“, erzählte sie. Anders sei die Arbeit für sie nicht in Einklang mit ihrer eigenen
Familie zu bringen. Ganz wichtig bei beiden Tagesmüttern ist der große Garten. „Bei trockenem Wetter
sind wir eigentlich immer draußen“, erzählt Natalie Fritz. Eine Besonderheit bei der „Tigerbande“ ist,
dass für jedes Kind ein Portfolio über seine Zeit im Pflegenest angefertigt wird.
In Buchen informierte sich die Gruppe schließlich noch über das „Haus der kleinen Tiger“.

Quelle: RNZ, Nadine Slaby

 


 

Stadtverwaltung Buchen
Zentralstelle / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Simone Schölch
 

Pressemitteilung, 19. Januar 2017

 
Tageselternverein verstärkt seine Präsenz in Buchen
Buchen. Die Zeiten, in denen nach der Geburt eines Kindes die Mutter – keinesfalls der Vater – ganz selbstverständlich den Beruf aufgegeben und vielleicht für immer zuhause geblieben ist, sind vorbei. Auch die Großeltern stehen aus vielen Gründen nicht mehr automatisch als „Co-Erziehende“ zur Verfügung. Wie vereinbart Frau/Mann heute Familie und Beruf? Mithilfe flexibler Öffnungszeiten in Krippe und Kindergarten – und bzw. oder mit der Unterstützung einer Tagesmutter oder eines Tagervaters. Deren Ausbildung, Vermittlung, Begleitung und Beratung ist das Thema des Tageselternvereins Neckar-Odenwald-Kreis. Bisher war der Verein, der seinen Sitz im Mehrgenerationenhaus Mosbach hat,  überproportional im südlichen Kreisteil tätig. Nun will man aber auch in Buchen und Umgebung die Aktivitäten wieder verstärken  – und nutzt dazu ebenfalls den Mehrgenerationentreff in der Vorstadtstraße.
Zu diesem Zweck haben Michaela Neff, die Vorsitzende, und die Sozialpädagogin Tanja Siebert-Weiß die Räumlichkeiten besichtigt. Ab März werden Sprechzeiten nicht mehr im Rathaus, sondern im Treff stattfinden. Jeden zweiten Montag im Monat, erstmals am 13. März zwischen 9 und 11 Uhr, steht die erfahrene Fachfrau Tanja Siebert-Weiß sowohl den Personen Rede und Antwort, die Interesse an der Tätigkeit haben, als auch den Eltern, die eine Tagespflegeperson suchen. „Der Bedarf ist auch in Buchen und in den benachbarten Gemeinden da“, betont Michaela Neff. Denn in den Bedingungen der Tagespflege wurde in den letzten Jahren kräftig nachgebessert. Und das macht sie attraktiv sowohl für Leute, die sich diese Tätigkeit vorstellen können als auch für Eltern, die eine Betreuung nicht nur, aber gerade auch für ihre noch kleinen Kinder suchen.
Tatsächlich ist die Kindertagespflege eine gesetzlich anerkannte Betreuungsform. Deshalb wird auch sehr eng mit dem Fachdienst Kindertagespflege des Landratsamtes zusammen gearbeitet. Herausragende Merkmale sind der kleine und überschaubare Rahmen mit maximal fünf Kindern in familiärer Atmosphäre, meist im Haushalt der Tagespflegeperson, sowie die Flexibilität. Abdeckung von Schichtdiensten, Übernachtung, Betreuung am Wochenende oder an Feiertagen – alles ist nach Absprache möglich. Die Betreuungsperson bleibt die Gleiche, was gerade bei kleinen Kindern aus entwicklungspsychologischer Sicht wichtig sein kann.
Als Tagesmutter oder –vater kann nur arbeiten, wer die Qualifikation erlangt hat, wodurch quasi „Qualitätssicherung“ betrieben wird. Die Pflegeerlaubnis erhält, wer eine Eignungsüberprüfung bestanden, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis sowie ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt und 160 Unterrichtseinheiten absolviert hat. Auch danach sind regelmäßige Fortbildungen Standard. Dafür wurde auch die Bezahlung vereinheitlicht und verbessert. Diese Bezahlung leisten die Eltern aber nicht allein; de facto ist die Inanspruchnahme einer Tagesmutter hinsichtlich der Kosten durchaus vergleichbar mit einem Krippenplatz.
Michaela Neff weiß aus eigener Erfahrung, wovon sie spricht: „Unsere Tagemutter gehört mittlerweile fast zur Familie. Natürlich muss man das aushalten können, das Kind ein Stück weit zu „teilen“ – aber wenn man weiß, dass der Nachwuchs sehr gut aufgehoben ist und sich wohl fühlt, dann ist das viel wert auch für das eigene Wohlbefinden. Nur dann kann man seine Arbeit gut machen.“ Tanja Siebert-Weiss schiebt hinterher: „Alle profitieren: Kinder, Eltern, Tagespflegepersonen und Wirtschaft.“
Klar ist: In diesen Beziehungen „menschelt“ es, da muss die Chemie stimmen. Und weil das so ist und es einfach viele Fragen zu klären gibt, nimmt die sorgfältige Beratung und Begleitung beider Seiten viel Raum ein. Ab März nun also auch verstärkt in Buchen im Mehrgenerationentreff. Überhaupt will man dort künftig auch Treffen,  Vorträge und Qualifizierungsmodule abhalten. Was Bürgermeister Roland Burger natürlich freut: „Unser Mehrgenerationentreff wird langsam, aber stetig vielfältiger und bunter. Genauso soll das auch sein.“ Wer vorab schon Fragen hat, der kann sich unter www.tageselternverein-nok.de informieren oder auch Tanja Siebert-Weiss  telefonisch unter 06261 899928 kontaktieren.
Info (Im Kasten)
Der Tageselternverein Neckar-Odenwald-Kreis e.V. ist neben dem Fachdienst Kindertagespflege des Landratsamtes  Ansprechpartner  für  aktive oder künftige Tagespflegepersonen sowie für Eltern, die eine qualifizierte Betreuung suchen. Die Themen sind Ausbildung, Vermittlung, Begleitung und Beratung – künftig auch  im Mehrgenerationentreff Buchen. Jeden zweiten Montag im Monat, beginnend ab dem 13. März, steht Tanja Siebert-Weiss von 9 bis 11 Uhr kostenlos für alle Fragen zur Verfügung. Infos unter  www.tageselternverein-nok.de  oder telefonisch unter 06261 899928.